Au(f-s)räumen

Schon die letzten Wochen sind wir damit beschäftigt, Evas und Heinz Zuhause auszuräumen. Das Geschirr nimmt Schwägerin, dieses nehme ich. Die Gläser da, die dort. Kleidung in die Kleidersammlung. Bücher hier und da und weg. 

Nippes - weg. Schwer ist es, Vieles hatte Bedeutung für Eva und Heinz. Wir schmeißen es weg.

Das ist schwer. Wir behalten so viel, wie eben geht, aber es geht nicht alles. Porzellan, Gläser, Matratzen, Möbel - und Kleinkram wie Besteck, Vorratsdosen, Bettwäsche, Kochlöffel, Tassen und Töpfe - so viel wird weggeworfen, es ist traurig.

Aber wir müssen uns trennen - von Erinnerungen, die diese Sachen in uns wach rufen. Die Erinnerungen kommen vielleicht irgendwann wieder, aber die Dinge, die wir jetzt noch in der Hand halten und dann wegwerfen, werden uns nie wieder einen Anstoß für Erinnerungen geben. 

Wir werden uns erinnern. Aber wissen wir, welche Erinnerungen wir mit der Blumenvase, dem Gartentisch, dem Spiegel wegwerfen? Vielleicht fehlen sie uns irgendwann. Man weiß es nie.

0 Kommentare

Wieder ein Abschied

Eben habe ich erfahren, dass meine langjährige Fachbereichsleiterin an der VHS gestorben ist. Sie hat jahrelang gegen Krebs gekämpft und dabei nie den Mut verloren. Trotz der schweren Erkrankung hat sie noch bis Anfang Oktober gearbeitet und ihren Humor behalten. 

Ich bin sehr traurig und werde immer gern an die Zeit mit ihr zurückdenken.

0 Kommentare